12.1.21 Klima-Gruppe SchoDo hat Flyer und Klimastadtplan veröffentlicht
Ich bin begeistert von diesen beiden Dokumenten. Gut zu lesen und sehr informativ. Hoffentlich schauen möglichst viele Bürger da mal rein! Trotzdem habe ich noch einige wenige Verbesserungsvorschläge.
"Grüner Wasserstoff"
Da ich mich intensiv mit dem Thema "grünen Wasserstoff" beschäftigt habe, würde ich Wert darauf legen immer zu betonen, dass es sich um grünen Wasserstoff aus ÜBERSCHÜSSIGER regenerativer Energie handelt. Grüner Wasserstoff ist nicht umsonst auch ein Schlagwort bei den Politikern der CDU und in Wirtschaftskreisen. Solange grüner Wasserstoff allerdings aus dem laufenden Betrieb von regenerativen Anlagen bezogen wird, bleibt auch ein Bedarf an Atom-, Kohle und Gasstrom im Markt. Regenerativer Strom sollte zuerst alle fossilen Kraftwerke überflüssig machen und erst an zweiter Stelle aus überschüssiger Energie gespeichert werden.
Boden als CO2 Senke
Der Boden als CO2 Senke ist mir im Schorndorfer Klimastadtplan noch zu unterbelichtet. Dort sollte betont werden, dass wir den noch offenen Boden als CO2 Senke besonders schützen wollen und uns deshalb für ein Netto-Null beim Flächenverbrauch aussprechen.
Klimaschutz sozial gerecht
Klimaschutz kann nur gelingen, wenn wir uns auch um die Lage der finanziell nicht so gut gestellten Bürger kümmern. Eine Möglichkeit dazu in Schorndorf wäre bei den Stadtwerken ein neues klimagerechtes Tarifsystem ein zu führen. Jedem Bürger wird ein Grundbedarf an Energie, Wasser, Gas, Telekommunikation usw. zugestanden. Dieser Grundbedarf, der sich am durchschnittlichen CO2 Ausstoß der Bürger zu dem entsprechenden Element orientiert wird, zu einem erschwinglichen Tarif angeboten. Jeder Mehrverbrauch zu diesem Grundbedarf wird mit steigenden Kosten belegt. So wird verhindert, dass Menschen mit geringem Einkommen anteilsmäßig einen höheren Beitrag zum Klimaschutz leisten als Menschen mit hohem Einkommen, die in der Regel zugleich auch noch einen höheren CO2 Ausstoß bewirken.