25.1. OB Kandidat verlässt Partei wegen Aktion gegen Bibelzitate

Reinhard (Reinhard_info) on 25.01.2021

Heute ist in der BKZ ein kleiner Artikel zu lesen, indem der OB Kandidat R. Stümke die Partei DIE LINKE verlässt, weil sie sich gegen die Bibelzitate in der S-Bahn wendet.

Für mich ist das eine Kurzschlusshandlung, die durch den unsachlichen oder besser gesagt tendenziösen Artikel in den Stuttgarter Nachrichten ausgelöst wurde (siehe meinen Kommentar vom 19.1.). Im Artikel ist nicht erwähnt, um was es der Fraktion der LINKEN wirklich geht, nämlich um die Gegenwehr zu rechter evangelikaler Missionierung. Deren Auswüchse konnten wir in den USA mit Donald Trump an der Spitze und in Brasilien zur Genüge beobachten.

Die Fraktion der LINKEn im Regionalparlament möchte die Werbung evangelikaler Christen in öffentlichen Verkehrsmitteln unterbinden. Was spricht dagegen rechten Christen, die Bibelzitate für ihre Missionierung missbrauchen, diese Werbeplattform zu nehmen? Die LINKE wehrt sich und will unsere Demokratie damit schützen.

Bodo Ramelow ist bekennender Christ und genau deshalb für viele Bürger in Thüringen schon zwei Mal wählbar gewesen. Er hat einmal klar gestellt: Nicht jedes Mitglied der LINKEN muss auch Christ sein. Aber jeder Christ, der die Bergpredigt ernst nimmt ist auch ein Linker!
https://taz.de/Bodo-Ramelow-ueber-Kirche-und-Religion/!5604429/
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bodo-ramelow-als-christ-und-linker-eine-provokation
https://www.deutschlandfunk.de/reformation-quergedacht-bodo-ramelow-der-glaube-ist


Es gibt auch Landes-Arbeitsgemeinschaft von Christen in der Partei, z.B. in Berlin und Bayern. Dort kann man sich über die Konflikte zwischen Partei und Christentum austauschen. Nichtparteimitglied sind willkommen!
https://christinnen.die-linke-bayern.de/christinnen/

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