15.11. Wasserstoff aus Windkraft
Zielstellung
Grundlegende Konzepte und Erfahrungen aus Feldversuchen liegen ausreichend vor. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es,
- die gesellschaftliche Diskussionsfähigkeit durch Fachbeiträge konstruktiv zu begleiten (Was geht? Was geht nicht? Wo liegen Grenzen? Welche Grenzen können überwunden werden?),
- wesentliche Randbedingungen herauszuarbeiten,
- Erfahrungen aus praktischen Anwendungen darzustellen und
- Handlungsempfehlungen für politische Planungen abzuleiten.
Die Beschreibung der Sachlage und die Bewertung erfolgt auf Grundlage
- zahlreicher Projekt- und Abschlussarbeiten an der HOCHSCHULE FLENSBURG [2],
- den Arbeiten im Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie EEK.SH,
- Erfahrungen aus den Reallaboren in der Region sowie
- der Expertenanhörungen im Rahmen der Sitzungen der Landesfachkommission Energiewirtschaft des Landesverbandes Schleswig-Holstein im WIRTSCHAFTSRAT aus den zurückliegenden zwei Jahren [3…7].
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Eine Recherche für Schleswig-Holstein ergibt: 3,0 TWh aus Onshore-Windstrom, im Saldo in ca. 460 Stunden/Jahr, ergibt im Durchschnitt 75 Minuten pro Tag und 0,3 TWh aus Offshore-Windstrom, im Saldo an 160 Stunden/Jahr, ergibt im Durchschnitt 26 Minuten pro Tag [11].
Die Zahlen zum „Überschussstrom“ relativen sich damit deutlich – sie beschränken sich auf wenige, nicht planbare Zeiten. Der „Denkfehler“ liegt eher im regulatorischen Rahmen. Unkenntnis ermöglicht Geschäftsmodelle ohne die Standfestigkeit der Energiesysteme zu erhöhen. Für Hochschulen und Forschungseinrichtungen stehen gewöhnlich die „Drittmittelquoten“ im Vordergrund; Schule, Presse und Politik fehlt oft die Beurteilungskompetenz. Es dominiert „Schwarmintelligenz“.