23.1. OB Nopper fordert weiterhin den Ausbau von Straßen
Obwohl er seit mehr als 10 Jahren von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen wird, dass in Zukunft der Verkehr zum Schutz der Umwelt und des Klimas abnehmen muss und deshalb neue Straßen verlorene Investitionen sind, fordert OB Nopper heute in der BKZ weiter den Ausbau der B14 und des Autobahnzubringers. In der Studie "Mobiles Baden-Württemberg" die jeder Verwaltung vorliegt, könnte er die wissenschaftlichen Fakten nachlesen, die zu einer neuen Verkehrspolitik führen sollten. Umweltverbände, Autoindustrie und Wissenschaft haben gemeinsam (!) diese Studie erarbeitet.
Beim Autobahnzubringer macht es gar keinen Sinn. Da läuft der Verkehr an Werktagen mit LKWs bei rund 70 km/h in der Regel konstant. Einzig die Raser, die gerne 100 km/h und mehr fahren würden, werden da ausgebremst. Am Wochenende kann man in der Regel bequem 90 km/h konstant fahren. Einzig eine Fahrspur abseits der Straße für landwirtschaftliche Fahrzeuge könnte die Unfallgefahr verringern, der Bau einer Überholspur ist bei abnehmendem Verkehr überflüssig.
Bei der B14 kann man geteilter Meinung sein. Dort gibt es immer mal wieder Staus rund um Backnang. Einen kreuzungsfreien Ausbau könnte ich noch verstehen. Aber nicht den vierspurigen Weiterbau. Die zweite Hälfte des Murrtalviadukts ist deshalb in meinen Augen ebenfalls überflüssig und wäre nur ein Baudenkmal für Herrn Nopper.