6. Oktober, zwei Ausflüge zum Pinnower See

Reinhard (Reinhard_info) on 06.10.2021

Eine "Goldener Oktober" Woche ist vorhergesagt. Am Vormittag Spaziergang am Pinnower See, am Nachmittag eine Radtour in seiner Umgebung.

Der Himmel ist aufgelockert. Doch die Sonne steht jetzt schon so tief, dass sie meinen Frühstückstisch nicht mehr erreicht. Dabei habe ich mal wieder länger geschlafen, bis 8:30 Uhr. Nach den Pflichtaufgaben bin ich zum Einkaufen zum Bioladen nach Libnow gefahren. Von dort ist es nicht mehr weit nach Pinnow und zum See. Auf der Karte hatte ich Straßen (Wege?) gesehen, die bis ans Ufer führen. Auf dem östlichen Weg bin ich beim Waldbad Pinnow gelandet. Das Bad war abgesperrt. Ich konnte nur ein paar Schritte am Strand gehen.

Danach fuhr ich zum westlichen Ufer. Auch dort gab es ein Tor mit zahlreichen Schildern. Es stand aber offen. Also lies ich das Auto vor dem Tor stehen und ging zu Fuß hinein. Es ist eine Bungalow Siedlung, als Verein organisiert. Alles ist privat und es gibt zahlreiche Schilder, dass Besucher sich auf eigene Gefahr auf dem Gelände bewegen. Manche Häuschen sind dauerhaft bewohnt, andere Häuschen wohl nur als Ferienhaus genutzt. Mit dem großen See vor der Haustür und den Stränden von Usedom leicht erreichbar gar kein schlechter Platz. Allerdings hat mich der Spaziergang hier schon wieder erschöpft und trotz der niedrigen Lufttemperatur zum Schwitzen gebracht.

Ich war mal wieder spät zum Mittag zurück, musste noch meine Atemübung machen (war sogar im Vorzelt möglich, die Sonne wärmt schnell die Luft im Vorzelt auf) und habe danach zwei Schnitten mit ein paar Gewürzgurken gegessen. Dann war Mittagsruhe angesagt.

Nach der Mittagspause bin ich noch einmal nach Pinnow gefahren, hab das Auto auf einem Parkplatz an der Bundesstraße abgestellt und bin diesmal mit dem Rad Richtung See gefahren. Als Erstes machte ich einen Halt bei der Dorfkirche. Die Dorfkirchen hier sind in der Regel rund 900 Jahre alt und deshalb immer wieder interessant zu besuchen. Zu jedem Dorf gehörte früher auch ein Gutshof. Die hatten in der Kirche und auf dem Friedhof ihre eigenen Plätze.

Statt noch einmal zum See ab zu biegen, bin ich der "Straße" nach Lentschow gefolgt. Der Weg verlief auf einem Höhenrücken und ich konnte weit in die Landschaft blicken. Der Ortsausgang von Lentschow endet an der Straße nach Lassan. Auf der anderen Straßenseite liegt der Friedhof. Ich bin schon oft mit dem Auto hier vorbei gefahren. Ich wendete und fuhr zurück nach Pinnow. Dort zweigt auch die Straße nach Klotzow und den gefluteten Poldern am Peenestrom ab. Die Straße ist frisch asphaltiert und ich fuhr zügig, die meiste Zeit durch einen Wald. Bei einer Pause entdeckte ich Kiefern, an denen früher mal Harz gezapft wurde.

Am Rastplatz vor dem Ortseingang hielt ich an. Von hier aus hat man einen guten Überblick über die Polder und den Peenestrom. Ich hatte Glück und konnte ein Kranichpaar bei seiner Flugrunde beobachten. Dann ging es genauso zügig zurück zum Auto. Trotz der zügigen Fahrt kam ich kaum ins Schwitzen, im Gegensatz zum Spaziergang am Vormittag.

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