15. September, Seebad Ahlbeck und Openair Kino
Am frühen Morgen sahen wir noch einmal kurz die Sonne. Dann kamen Wolken auf und es tröpfelte immer mal wieder. Gerade so wenig Regen, dass es unter den Bäumen trocken blieb, aber doch soviel, dass die Schlaglöcher vollliefen.
Wir fuhren mit dem Auto nach Ahlbeck, um auch das letzte der drei Kaiserbäder einmal besucht zu haben. Wir kamen eigentlich gut hin, weil es noch nicht soviel Verkehr gab. Auf dem Rückweg sahen wir wieder die langen Autoschlangen. Ein Verkäufer erklärte, dass er mit dem Auto schon in jeder Richtung je 1 Stunde benötigt hatte, um auf der Bundesstraße von Ahlbeck nach Bansin und zurück zu kommen.
Wir fanden zwar nicht zum ausgewählten Parkplatz, aber doch einen Parkplatz in der Nähe der Seebrücke. Die Toilettenhäuser an der Strandpromenade sind super, kostenlos und ordentlich gepflegt. Etwa alle 200 m gibt es so eine Toilette auch in den beiden anderen Kaiserbädern.
Das Besondere an dieser Seebrücke ist das Restaurant, das noch im Stil der Kaiserzeit renoviert wurde. Anschließend besuchten wir noch die Kirche, in der wir am Freitag zu einem Taize Gesang gehen möchten.
Nach der Mittagsruhe machten wir uns auf den Weg nach Ückeritz. Auf der Karte im Führer hatte ich eine Nebenstraße gesehen und wollte die letzten Kilometer diesen Weg fahren. Doch ich bog zu früh von der Bundesstraße ab und wir fuhren zwar durch eine weite Weidenlandschaft aber im Bogen zurück zur Bundesstraße.
Im zweiten Anlauf fuhren wir direkt in den Ort, der durch die Bundesstraße geteilt wird. Die Konzertmuschel vermutete ich südlich der Bundesstraße und bog deshalb dahin ab. Schon wieder verkehrt. Nach einer Suchrunde zurück über die Bundesstraße in die nördliche Ortshälfte. Dort konnten wir erst durch Fragen die richtige Straße zur Konzertmuschel finden. Sie lag nicht im Ort, sondern am Ostseestrand etwas außerhalb. Nun wissen wir es.
Der Kinofilm "Wem gehört mein Dorf?" wurde vom SPD Bundestagskandidaten gezeigt. Der Eintritt war kostenfrei. Wegen des trüben Wetters waren wir gut ausgerüstet. Schon kurz nach Beginn des Films begann es zu tröpfeln. Also Anorak geschlossen und Kapuze aufgesetzt. Der Regen nahm zu, also Regenschirm aufgespannt. Elke hielt es später auf der Bank nicht mehr aus und stellte sich am Rand unter einem Zeltdach. Ich hielt durch, was einigen Stechmücken freute. Schirm halten, Stechmücken scheuchen und Film verfolgen, sicher wird das ein unvergesslicher Filmabend für Elke und mich.