16. September, Schiffsausflug nach Swinemünde
In der Nacht ist es überraschend warm geblieben. Am Morgen haben wir immer noch 20° C im Wohnwagen. Es ziehen zwar tiefe Wolken, aber es regnet nicht mehr. Wir wollen es mit einem Ausflug nach Swinemünde versuchen. Alternativ wäre das Museum der Illusionen in Ükeritz möglich.
Erstes Hindernis, wir haben noch keine Karten für die Schiffstour. Doch nach etwas anstehen konnte Elke noch Karten für uns bekommen. Also ging es heute nach Swinemünde. Auf dem Hinweg legte das Schiff noch an den beiden Seebrücken der Nachbarorte an. Es windete gut und das Schiff wurde ständig gegen die Poller der Seebrücken geworfen. Da ist es gut zu sitzen. Auch im Meer bewegt sich das Schiff etwas unangenehm. Wir überstehen die Fahrt aber ohne Magenprobleme.
In Swinemünde machen wir einen Rundgang durch die Straßen am Hafen, soweit meine Füße tragen. Dabei entdeckten wir auch die erste katholische Kirche in Swinemünde von 1895, Ave Maris Stella. Dann genießen wir in einem (türkischen) Straßenkaffee bei Kaffee und Kuchen. Elke hat sich ein Tortenstück bestellt, ich habe mir meinen eigenen glutenfreien Kuchen mit gebracht und aus der Dose unterm Tisch gegessen.
Bis zur Rückfahrt dauerte es noch ein wenig. Die Zeit überbrückte uns der Einsatz eines Rettungshubschraubers am gegenüber liegenden Ufer. Auch Polens Präsident Duda hat heute Swinemünde besucht. Er wollte beim Durchstich des in Bau befindlichen Tunnels unter der Swine hindurch dabei sein. Erst vermuteten wir, dass der Hubschrauber für ihn gelandet war.
Wieder war das Schiff sehr gut ausgebucht und wir nahmen freiwillig auf dem unteren Deck platz. Zu unserer Erleichterung fuhr das Schiff direkt nach Bansin und erst dann zu den beiden Nachbarorten. Es gab weniger Anlegemanöver und eine zügige Rückfahrt.