20.6. "Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?"

Reinhard (Reinhard_info) on 20.06.2022

Heute habe ich einen interessanten Artikel zum Thema Ja zu Waffenlieferungen durch die katholische Bischofskonferenz entdeckt. Michael Ramminger bestätigt als Wissenschaftler mein Bauchgefühl: Die Unterstützung der Bischöfe für Waffenlieferungen in die Ukraine entspricht nicht der katholischen Friedensethik.

Heute habe ich einen interessanten Artikel zum Thema Ja zu Waffenlieferungen durch die katholische Bischofskonferenz entdeckt. Michael Ramminger bestätigt als Wissenschaftler mein Bauchgefühl: Die Unterstützung der Bischöfe für Waffenlieferungen in die Ukraine entspricht nicht der katholischen Friedensethik.

"Der meistzitierteste Satz in der bundesdeutschen Öffentlichkeit ist ... dieser: „Rüstungslieferungen an die Ukraine, die dazu dienen, dass das angegriffene Land sein völkerrechtlich verbrieftes und auch von der kirchlichen Friedensethik bejahtes Recht auf Selbstverteidigung wahrnehmen kann, halten wir deshalb für grundsätzlich legitim.“"

"Fragen wir uns vor diesem Hintergrund noch einmal nachdenklich, ob Christentum, christliche Friedensforscher und deutsche Bischöfe ihrer prophetischen Verantwortung wirklich schon gerecht geworden sind, wenn sie sich mehr oder weniger zu Stichwortgebern politischer Führungen machen lassen, von denen vieles zu erwarten ist, aber nicht das Eine. Eine nachdenkliche Kontextualisierung dieses Krieges (im Kontext der kriegerischen Welt insgesamt) würde vielleicht zu einem anderen Ergebnis führen, als zur nackten Parteilichkeit für die Angegriffenen. Ich meine, es bräuchte jetzt eine globale Anstrengung im Sinne Berta von Suttners: „Die Waffen nieder“, der einzig realistischen friedensethischen Perspektive in einer Zeit, in der Kriege längst schon wieder zur Normalität geworden sind, und in der eine friedensethische Perspektive, die einfach jeweils das „Selbstverteidigungsrecht“ feststellt, entschieden zu kurz greift."

Hier ist der Artikel "Frieden schaffen mit immer mehr Waffen" zu finden.

Back