22.6. Bandscheibenprobleme weiten sich aus
Auslöser dieser Beschwerden dürfte wohl die lange Autofahrt am letzten Dienstag von Herten über Krefeld zurück nach Hause sein. In den Tagen des Besuchs bei Hildegard habe ich auch keine Gymnastik gemacht. Am Mittwoch wollte ich dann unbedingt unsere Buchsbüsche schneiden, damit der Buchszünsler keine Chancen hat dort ein zu ziehen. Die einseitige Arbeit mit der Elektroschere hat meinen Lendenwirbeln wohl den Rest gegeben.
Der Verlauf der Beschwerden ist schon seltsam. Sonntag bin ich mit Schmerzen an der Lendenwirbelsäule aufgewacht. Schon beim Duschen strahlte der Schmerz dann bis in die linke Wade und den Fuß aus. Ich habe den ganzen Vormittag und Mittag im Bett verbracht, auf der Suche nach einer schmerzfreien Position. Doch egal wie ich mich legte, im Minutentakt durchzuckte ein stechender Schmerz mein Bein von der Wirbelsäule bis in den Fuß. Dazwischen habe ich Feldenkrais Übungen und die McKenzie Notfallübungen gemacht. Elke hat mich behandelt und Schmerzsalbe aufgetragen. Später habe ich dann eine Schmerztablette genommen.
Als am Nachmittag immer noch keine Linderung eingetreten war, legte ich mich sogar in die Badewanne. Aber auch das warme Bad mit Entlastung der Wirbelsäule zeigte keine Wirkung. Danach bin ich in einer entspannten Position im Bett noch mal kurz eingeschlafen. Und oh Wunder, die Schmerzen waren verschwunden.
Der Zustand hielt sich den ganzen Montag durch. Ich konnte Rasen mähen, die Bäder und Toiletten putzen und Nachmittags sogar wieder schwimmen gehen, alles ohne Schmerzen.
Heute Morgen bin ich dann wieder mit einem Schmerz an der Lendenwirbelsäule aufgewacht. Schnell entwickelte sich wieder der stechende Schmerz im linken Bein. Diesmal "nur" im Dreiminutentakt. Deshalb fuhr ich zum Arzt, um eine neue Idee zur Abhilfe zu bekommen. Die Ärztin war aber kurz angebunden. Fragte mich, was ich den wolle. Doch das was ich wollte, ein Rezept für Krankengymnastik, wollte sie nicht ausstellen. Ich sollte erst einmal versuchen alleine klar zu kommen. Erst wenn Lähmungen auftreten, würde sie das als Alarmzeichen sehen. Dann sollte ich wieder kommen.
Elke hatte noch eine Idee. Wegen des ständigen Sodbrennens hatte ich mir einen Keil unter die Matratze gelegt. So sollte Nachts im Schlaf die Magensäure nicht so leicht in die Speiseröhre gelangen können. Seit ich die Säureblocker einnehme, habe ich auch keine Probleme mehr mit Sodbrennen. Also kann ich auch den Keil weg lassen, der meine Wirbelsäule in der Nacht immer verbiegt. Mal sehen, wie ich morgen wieder aufwache.