24.2. Umweltstress, ein richtiger Schmerz

Reinhard (Reinhard_info) on 24.02.2021

In einem Artikel in der TAZ ist ganz gut beschrieben, wie es mir schon seit Jahren mit dem Niedergang unserer Natur ergeht: Es macht mir Umweltstress.

Folgenden Text habe ich an meinen behandelnden Arzt zur Info gesandt:

"Ein richtiger Schmerz?
Ja, der australische Umweltwissenschaftler Glenn Albrecht hat dafür den Begriff der Solastalgie geschaffen, ein neues Wort für Umweltstress. Er hatte Menschen in einer Bergbaugegend getroffen, wo entsprechend viel Landschaft zerstört war. Und die Leute konnten selbst gar nicht genau zur Sprache bringen, warum ihnen das weh tut, wie es sie verstört und stresst. ...

Kennen Sie das auch von sich selbst?

Es ist jetzt nicht so, dass ich ständig trauere. Aber manchmal komme ich mittlerweile vom Spaziergang im Wald hinter meinem Haus zurück und fühle mich gestresster als vorher. Weil ich sehe, wie viele Buchen schon wieder umgefallen sind durch Dürre, Käfer- oder Pilzbefall."

https://taz.de/Autor-ueber-die-Folgen-der-Klimakrise/!5750107/

Um 1980 herum haben wir nahe bei Uni Hohenheim in Stuttgart gewohnt. Die Uni forschte damals auch zum Waldsterben. Auf dem Gelände der Uni habe ich schon einiges von der Forschung mit bekommen. 1981 sind wir dann in den Welzheimer Wald im Naturpark schwäbischer Wald gezogen. Hier hatte die Uni eine Forschungsstation zum Waldsterben und es gab im Dorf zwei Bannwälder, an denen man die Entwicklung gut beobachten konnte. Zu den Forschern dieser Station hatte ich einen guten Kontakt. So konnte ich viele wissenschaftliche Details zur Ökologie des Waldes kennen lernen. Leider mit dem Nachteil, dass ich später auch die Krankheitssymptome der Bäume früher erkannte als mancher unserer Förster.

Dieses gute Fachwissen hat sich leider auch als Nachteil für mein seelisches Wohlbefinden, wie in dem Artikel beschrieben, erwiesen.

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