25.7. Zur Diskussion um das Wäldchen in Sachsenweiler
Meine erste Reaktion auf diesen Artikel habe ich in eine Mail an den verantwortlichen Redakteur verfasst:
"Sehr geehrter Herr Nothstein,
es gibt unterschiedliche Akteure der Forstwirtschaft, abhängige und unabhängige. Es gibt auch zwei verschiedene Sichtweisen auf die Forstwirtschaft. Die eine ist die eine Wirtschaftsbetriebs (Ökonomie) und die andere ist die des Gemeinwohls (Ökologie). Aufgabe von Herrn Röhrs ist doch wohl, seinem Dienstherren möglichst einen Gewinn zu erwirtschaften. Damit sind Herr Röhrs und seine Mitarbeiter keine unabhängigen "Akteure der Forstwirtschaft". Warum sollen die Bürger diesen bezahlten Waldnutzern Glauben schenken?
Natürlich sind Laien als Anwohner erst einmal in Panik, wenn sie die Auswahl der zu fällenden Bäume sehen. Sie können nicht beurteilen, ob diese Auslichtung sinnvoll ist oder nicht. Deshalb müssen sie ja Alarm schlagen und sich nach sachkundigen Experten umschauen, wenn sie befürchten, dass hier wieder einmal Ökonomie vor Ökologie geht. Eine frühzeitige Information durch Ihre "Akteure der Forstwirtschaft" würde daran auch nichts ändern. Hilfreich wäre in meinen Augen nur eine Begehung zusammen mit Experten der Umweltverbände. Sie müssen keinen Gewinn aus dem Wald erwirtschaften und können so ein Gemeinwohl orientiertes Urteil abgeben.
Mit umweltfreundlichen Grüßen Reinhard Muth"
Inzwischen ist das Buch "Der Holzweg - Wald im Widerstreit der Interessen" bei mir eingetroffen. Schon die Einleitung und die ersten Kapitel würde ich gerne dem Redakteur der BKZ und dem Leiter des Forstbezirks wärmstens zum Lesen empfehlen. All meine Gedanken werden in diesem Buch von fachlich sehr qualifizierten "Akteuren der Fortswirtschaft" bestätigt und mit wissenschaftlichen Fakten untermauert.