27.1. Die Komponenten unserer Heizung
Neue sind der Pelletkessel, der Wärmespeicher und eine kleine Wärmepumpe. Dazu kommen noch die schon vorhandenen Solarkollektoren und die Photovoltaik Anlage (PVA) mit Stromspeicher. Diese neue Kombination der Energieversorgung soll unseren CO2 Ausstoß von 4,2 t/a. auf noch 1,2 t/a senken. Wir sparen rund 3 t CO2 ein. Uns kostete die Energie (Öl, Strom) bisher 1.262,- €/a. Nach der Sanierung sollten es noch 670,- € zu aktuellen Preisen sein. Wir sparen 592,- €/a an Energiekosten ein.
Der Pelletkessel ist ein ÖkoFen Pellematic Compact. Dieses Raumwunder passte gerade noch in unseren Heizungskeller. Mit der neuen Steuerung können wir unsere Heizung bequem per PC oder Tablet/Handy überwachen und steuern. Grundvoraussetzung für unsere Heizungsanlage ist Strom. Fällt der Strom aus, steht unsere Heizung still.
Im Katatalog der Firma findet sich auch ein Kessel mit Stirlingmotor. Der Motor erzeugt zusätzlich noch Strom aus der Wärme des Pelletkessel. Zusammen mit dem angebotenen Stromspeicher kann so eine autarke Stromversorgung betrieben werden, unabhängig vom Stromnetz. Schade, dass wir keine Millionäre sind. Die Technik hätte ich gerne als Spielzeug.
Der Wärmespeicher ist für mich ein technisches Highlight. Alle drei Wärmequellen geben ihre Energie in den 1.000 l Speicher ab. Als haben wir einen großen Vorrat an Wärme gespeichert. Der Vorteil für den Pelletskessel ist, dass er jetzt im Dauerlauf durchheizt, bis die 1.000 l im Winter auf 60° aufgeheizt sind. Das ständige an und Ausschalten wie beim Ölkessel entfällt. Scheint die Sonne, so trägt zuerst die Solaranlage ihre Energie in den Speicher ein. Besteht in der PVA ein Stromüberschuss, so wird auch von der Wärmepumpe Energie an den Kessel gesandt. Erst wenn nicht ausreichend Sonnenenergie zur Verfügung steht, läuft der Pelletskessel an und liefert die Energie für den Speicher. Ich hoffe, dass 9 Monate im Jahr der Pelletkessel gar nicht benötigt wird. Das ist zwar schade um das Geld, das er gekostet hat, doch dadurch verlängert sich ja auch seine Lebensdauer.
Das warme Wasser wird nicht mehr im Speicher erwärmt sondern in einem Wärmetauscher als Durchlauferhitzer. Das hat gleich zahlreiche Vorteile, wie die Werbung der Firma verspricht. Neben der höheren Effizienz des Heizsystems zählt für mich vor allem das frische Warmwasser aus dem Wasserhahn, statt des abgestandenen Wasser aus dem alten Speicher zu einem der großen Vorteile dieser neuen Technik.
Unsere kleine Wärmepumpe kann vermutlich erst Ende April zeigen, ob sie die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt. Erst wenn die Sonne genügend Strom erzeugt, dass der Überschuss wieder ins Netz eingespeist werden müsste, soll sie laufen. Statt den Strom zu verkaufen erspart sie uns dann den Zukauf von Strom und Pellets. Sie nimmt die Energie aus der Luft im Keller und kühlt so auch noch unseren Keller im Sommer. Unter dem Strich ist die Wärmepumpe das ökologische Highlight in unserem System. Sie sollte uns vor allem den gößten Anteil CO2 Ersparnis ermöglichen, die Kosten der Energieversorgung senken und auch noch im Sommer den Keller kühlen. Eine Win, Win, Win Investition.
Bilder vom Einbau der neuen Heizung sind hier zu finden. (Anmeldung mit Kennwort wird benötigt.)