28.1.22 Virenscanner sorgte für große Probleme
Schon seit einigen Wochen war mein Arbeitsrechner Acer RevoOne recht langsam geworden. Selbst die Aktualisierung der Ansicht im Dateimanager ließ einige Sekunden auf sich warten. Grund war die zugemüllte Festplatte C:. Gleich zwei Programme waren die Ursache für diesen Datenmüll.
Der Acer hat zwei Festplatten, eine moderne SSD mit 125 GByte als C: Laufwerk und eine herkömmliche HDD mit 1TByte Speicherkapazität (siehe Festplatten verständlich erklärt). Grund dafür war eine volle Festplatte C: für das Betriebssystem. Dabei hatte ich schon vorsorglich neue Programme immer auf die große Festplatte D: gespeichert.
Als erste Quelle entdeckte ich mein Programm zur Bildbearbeitung Zoner Photo Studio 17. Dieses Programm erzeugt bei der Bildbearbeitung eine Kopie des ursprünglichen Bildes auf dem Laufwerk C:, auch wenn es auf Laufwerk D: installiert ist. Das Verzeichnis hatte schon einen Umfang von 36 GByte angenommen. Also schaltete ich diese Sicherungs-Funktion ab und löschte den Ordner. Ich hatte sie noch nie benötigt.
Doch gestern war das Laufwerk C: schon wieder vollgemüllt. Diesmal hatte mein Virenscanner von Zone-Alarm eine Textdatei von 34 GByte Größe erzeugt. Da Microsoft inzwischen eine ordentliche Firewall und einen ordentlichen Virenscanner mit Windows ausliefert, benötigt man privat eigentlich keine zusätzliche Software für den Schutz des PCs. Ich hatte Zone-Alarm nur noch aus nostalgischen Gründen weiter betrieben. Um mir weitere Umstände zu ersparen, deinstallierte ich deshalb Zone-Alarm.
Doch danach begann ein richtig großes Problem. Der Windows eigene Virenscanner Defender ließ sich nicht mehr aktivieren. Der dazu vorgesehene Schalter war ausgeblendet. Im Internet fand ich zahlreiche Tipps, wie man den Scanner wieder aktivieren könnte, Änderungen in der Registry bis hin zur Neuinstallation der Systemdateien. Ich habe alles probiert, ohne Erfolg.
Spät in der Nacht fand ich dann noch einen einfachen Hinweis im Internet mit nur zwei Befehlen im Terminal. Und siehe da, schon der erste Befehl schaltete den Defender wieder aktiv.
Windows Defender über die Eingabeaufforderung aktivieren
Alternativ können Sie den Windows Defender auch über die Eingabeaufforderung aktivieren. Starten Sie dazu die Eingabeaufforderung als Administrator.
Da der Windows Defender mit zwei separaten Diensten arbeitet, benötigen Sie zur Aktivierung die folgenden beiden Befehle: "sc start WinDefend Enable" und "sc start WdNisSvc Enable".
Auf gleichem Wege können Sie die beiden Dienste auch wieder deaktivieren. Nutzen Sie dazu die Befehle "sc start WinDefend Disable" und "sc start WdNisSvc Disable".
Jetzt habe ich wenigstens ein sauberes Windows System, das sich auch wieder recht flott bedienen lässt.