30.11. LNG-Terminals als Investitionsgräber

Reinhard (Reinhard_info) on 30.11.2022

In TELEPOLIS ist heute ein aufschlussreicher Artikel zur Beschaffungspolitik der Bundesregierung zu lesen: "Luxus-Gas ohne Zukunft: Solar bis zu zehnmal billiger".

In TELEPOLIS ist heute ein aufschlussreicher Artikel zur Beschaffungspolitik der Bundesregierung zu lesen: "Luxus-Gas ohne Zukunft: Solar bis zu zehnmal billiger".

"Es wird auch zunehmend schwerer werden, von Banken Kredite für neue Kohle-Kraftwerke und Gasfelder zu bekommen. Denn Finanzinstitute wollen Sicherheiten – was in der Vergangenheit die Anlagen selbst waren. Aber die werden in mittlerer und längerer Perspektive zu "stranded assets" (entwertete Vermögensanlagen) mutieren, während Solarparks noch in 30 Jahren sicher Strom produzieren.

Unternehmen, die in Gaskraftwerke viel Geld gesteckt haben oder stecken wollen, werden aber weiter versuchen, diese zu betreiben, solange Staat und Verbraucher bereit sind, für die teure Energie zu zahlen. Was den Staat angeht, ist der Wille zur Wende bisher wenig ausgeprägt."

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"Umso dramatischer, dass die Kosten für die neuen schwimmenden LNG-Terminals, die die Bundesregierung im Hauruck-Verfahren bauen lässt, sich in wenigen Monaten verdoppelt haben. Statt knapp drei Milliarden Euro werden jetzt rund 6,6 Milliarden dafür angesetzt.

Die Frage ist: Wie lange noch? Wie lange sind die Bürger:innen, die Gesellschaft insgesamt bereit, für eine Branche draufzuzahlen, die am Subventionstropf hängt und verantwortlich ist, die Erdtemperatur immer weiter zu erhöhen, mit allen auch ökonomischen Folgen, die das nach sich zieht?"

 

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