31.7. Klimawette von German Zero
In diesem Jahr haben wir einen großen Beitrag zur Reduktion von CO2 in unserem Haushalt geleistet. Wir tauschten die 20 Jahre alte Ölheizung gegen eine Pelletsheizung aus und einen kleinen 10 Jahre alten Diesel PKW gegen ein eAuto. Mit der neuen Heizung ersparen wir der Umwelt rund 3 Tonnen CO2 im Jahr. Das neue Auto erspart der Umwelt rund 1 Tonne CO2.
Doch das Ganze hat einen Haken. Bei der Produktion der Heizungsbaugruppen und des eAutos sind ja auch CO2 Emissionen entstanden, die vom Gesamtbudget abgehen. Fürs eAuto gibt es grobe Abschätzungen, für die neue Heizung finde ich keine Zahlen im Internet.
Mit der Formel bei co2online.de konnte ich folgende Einsparung fürs eAuto berechnen:
5 l x 2.650 / 100 x 7.500 km = 994 kg CO2 Ausstoß pro Jahr.
Die Herstellung eines Kleinwagens wie die Zoe setzt laut den Angaben bei co2online.de rund 4,1 Tonnen CO2 frei. Wir müssen also erst einmal 4 Jahre lang mit unserem eigenen Solarstrom fahren, um den Ausstoß von CO2 bei der Produktion zu kompensieren. Erst danach leistet unser neues eAuto einen Beitrag zum Klimaschutz.
Auch ohne nachvollziehbare Berechnungen lässt sich für unsere neue Heizung abschätzen, dass sie spätestens im nächsten Jahr schon einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Zum einen dürfte der Wert des CO2 Ausstoßes bei der Produktion unter dem des eAutos liegen, zum anderen sind die Einsparungen im laufenden Betrieb deutlich höher als beim eAuto. Im Sommer kommen wir dank unserer Solaranlage, der kleinen Wärmepumpe und des "selbst" produzierten Stroms unserer PV-Anlage bei der Wärmeerzeugung fast ohne CO2 Freisetzung aus. Im Winter, wenn wir mit Pellets heizen müssen, setzten wir leider immer noch CO2 frei, rund 1,2 Tonnen statt 4,2 Tonnen im Jahr.
Mit dem Strom aus unserer PVA ersparen wir der Umwelt noch einmal 2,2 Tonnen CO2 pro Jahr. In der Summe ersparen wir mit unseren Investitionen in klimafreundliche Technik pro Jahr 6,2 Tonnen CO2 (3 Tonnen bei der Heizung, 2,2 Tonnen bei der PVA und 1 Tonne CO2 beim Auto).