23.5. Wege aus der Marktwirtschaft

Reinhard (Reinhard_info) on 23.05.2021

Am Beispiel der Brief und Paketzustellung möchte ich meine Idee für einen  Weg zu einer sozial ökologischen Wirtschaft aufzeigen.

Istzustand:
Heute kommen bei uns täglich drei bis vier Fahrzeuge der verschiedenen Paketzusteller vorbei. Zum einen müssen die Empfänger mehrmals am Tag nach ihren Briefen oder Paketen schauen, zum Anderen belasten die vielen Fahrzeuge, die eigentlich das selbe Ziel haben, die Umwelt eben mehrfach.

Zwischenschritt:
Abhilfe könnten Zustellregionen schaffen. In einer Region liefert nur eine Firma alle Briefe und Paket in dieser Region aus. Vorteil: Nur ein Zustellfahrzeug ist im jeweiligen Wohnviertel unterwegs, nur ein Mal am Tag muss der Kunde nach seiner Zustellung schauen. Die Zustellwege werden deutlich verkürzt und damit die daraus folgende Umweltbelastung. Die Zustellerinnen können sich gewerkschaftlich organisieren und erhalten einen auskömmlichen Lohn. Gesetzliche Vorschriften zu Arbeitszeiten und Gesundheitsschutz können eingehalten werden. Die Regionen werden aber weiterhin wie z.B. bei den Busverkehren ausgeschrieben, sodass immer noch "Marktregeln" gelten.

Endziel:
Mein Idealzustand wären Zustellgesellschaften, möglichst Genossenschaften, die nicht mehr auf Gewinnmaximierung aus sind sondern gemeinnützig ihre Dienstleistung für die Bürger erbringen. Alle Mitglieder der Genossenschaft sind an den Entscheidungen zur Geschäftspolitik beteiligt. Jeder Bürger kann Mitglied seiner regionalen Genossenschaft werden und so auch an einem kleinen Gewinn teil haben wie zum Beispiel bei den Energiegenossenschaften. So bleibt die Motivation für einen effizenten Geschäftsablauf erhalten. Unter diesen Bedingungen erübrigt sich eine Ausschreibung der Dienstleistung für die Region.

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