5. September, Große Radausfahrt zum Wasserschloss Mellenthin
Zum ersten Mal waren die Scheiben beim Aufwachen nicht von Tau beschlagen. Strahlen blauer Himmel versprach uns einen schönen Tag. Den Morgen genossen wir noch am Platz in der Sonne. Ohne Mittagspause ging es dann mit den Rädern los nach Mellenthin. Mellenthin heißt auf Hochdeutsch Inselmitte.
Inzwischen habe ich auf der Karte entdeckt, das unser Campingplatz in der Usedommer Schweiz liegt. Für die ersten Kilometer müssen wir einige Hügel überwinden. Ab Benz geht es dann aber flach weiter. Inzwischen wissen wir den Wegen mit den Sandlöchern auszuweichen und trotzdem schöne Waldwege zu fahren. Erst kurz vor dem Schloss hat uns ein Fahrradtour Wegweiser wieder zu Sandlöchern im Weg gelockt. Auf dem Rückweg konnten wir diese Sandlöcher auf einem in den Fahrspuren mit Betonplatten befestigten Weg (hier eine Dorfstraße) umfahren.
Neppermin werden wir wohl noch öfters aufsuchen. Hier gibt es eine Bootsanlegestelle, an der ein alter Frachtsegler liegt und auch ein Zweimaster für Rundfahrten startet. Außerdem gibt es Dienstag dort eine Kundgebung gegen Korruption. Gleich neben dieser Anlegestelle wurde im Schilfgürtel aufgeschüttet und vier Ferienhäuser in das Naturschutzgebiet gestellt. Eins davon gehört dem ehemaligen Finanzminister, ein anderes dem für die Baugenehmigung zuständigen Beamten am Landratsamt. So ist jedenfalls in der Zeitung zu lesen.