6. September, Radausfahrt zur Bockwindmühle
Die Sonne hat uns schon am Morgen begrüßt. Wir mussten Einkaufen und sind zuerst zu Bioladen nach Mellenthin gefahren. Als nächstes wollten wir im Edeka in Heringsdorf einkaufen. Statt unseren bekannten Weg über Landstraßen wollte ich mir mal den Weg über die Bundesstraße ansehen. Das war ein großer Fehler. Schon weit vor Bansin begann ein Riesenstau, der sich durch alle drei Kaiserbäder zog. Den Stau vor der ersten Ampel in Bansin hatten wir schon an den Tagen zuvor bemerkt. Aber dass er sich an einem Montag durch alle Orte hinzog, war uns neu. Die Strecke werden wir so schnell nicht mehr fahren.
Den Mittag über sonnten wir uns auf unserer Wiese vor dem Wohnwagen. Am Nachmittag kam eine dünne Wolkenschicht auf. Die Sonne brannte nicht mehr so heiß auf uns nieder. Eine gute Gelegenheit für eine Radausfahrt. Über Benz ging es nach Pudagla zur Bockwindmühle. In Stoben haben wir uns noch einen Weg zum Westufer "unseres" Sees angesehen. Dort gibt es sehr nette Ferienhäuser in sehr ruhiger Gegend. Zur Bockwindmühle kamen wir zu spät an. Besichtigungen waren nur bis 16:00 Uhr möglich. So konnten wir ein paar Fotos von außen machen.
Den Rückweg nahmen wir über das Ufer am Achterwasser nach Neppermin. Dabei entdeckten wir einige nette Ferienhütten. Gut, dass wir von Norden kamen. Der Weg direkt am Ufer war schmal und stellenweise sumpfig, doch noch befahrbar. Erst am Ende kam ein steiler Anstieg mit Bauschotter als rutschiges Geröll und danach längere Sandkuhlen. Wir mussten unsere Räder schieben. Freiwillig wären wir hier nicht gefahren.
In Neppermin sahen wir dann wieder eine Reihe von besseren Hütten am Ufer des Achterwassers. Anschließend ging es die schon bekannten Strecke auf dem Radweg entlang der Landstraße nach Bansin zurück nach Sellin.
Ein schnelles Abendessen haben wir dann im Vorzelt eingenommen. Solange wir zum Abend nicht heizen müssen ist das ein angenehmer Wind geschützter heller Platz mit viel Aussicht.
Campingleben:
Unser Wohnwagen ist Mobilfunk dicht. Wenn in der Nacht die Rollos geschlossen sind, haben wir auch keinen Empfang mehr. Gesundheitlich sehr vorteilhaft!
Inzwischen haben wir uns eingerichtet und können nun den Luxus von 4 (!) Esstischen nutzen. Bei Kälte im Wohnwagen mit Heizung, bei Kühle oder frischem Wind am großen Tisch im Vorzelt, bei Sonnenschein am beweglichen Tisch im Freien. Zur Kaffeepause haben wir noch einen kleinen Tisch, den wir neben unsere Komfortsessel stellen können.
Die mangelhafte Reinigung der Sanitäreinrichtungen geht so weiter. Hat der eine Mitarbeiter frei, dann wird nicht geputzt. Die Duschen sind jetzt schon 3 Tage lang nicht gereinigt worden. Ich habe mir inzwischen feuchte Hygienetücher gekauft, um im Notfall auch selber meine Toilette reinigen zu können. Ob ich nach Elkes Abreise noch länger auf diesem Platz bleibe, überleg ich mir inzwischen. Es gibt noch eine "Winterdusche". Allerdings nur die eine. Die werde ich mal testen.