10. Oktober, Ausflüge nach Polow und ans Ufer bei Jamitzow
Am Morgen war es noch sehr frisch. Deshalb bin ich mit dem Auto nach Pulow gefahren. Am Tag zuvor war ich aus Versehen in Papendorf auf die Umleitungsstrecke nach Pulow eingebogen. Mit dem Rad war mir der Weg um die Zeit aber zu weit und zu holprig. Zur Zeit ist das aber der einzige Weg, der nach Pulow führt. Die eigentliche Straße von Lassan aus wird gerade neu gebaut.
Da ich nur einmal ohne Stöcke ohne Beschwerden und Erschöpfung wandern konnte, gebe ich den Versuch auf und benutze jetzt wieder meine Wanderstöcke.
Also heute mit dem Auto. Zuerst habe ich nach einem Zugang zum See gesucht und alle Dorfstraßen abgelaufen - vergeblich. Dann habe ich einen Dorfbewohner gefragt. Der erklärte mir, dass am Beginn der Straßenbaustelle der Weg zum See abzweigt. Nun war aber schon Mittagszeit und ich recht müde vom Laufen. Deshalb bin ich nur etwa ein Viertel der Strecke am Seeufer gegangen.
Nach der Mittagspause wollte ich noch einmal einen in Google Maps dargestellten Weg von Jamitzow zum Ufer ausprobieren. Tatsächlich konnte ich auf diesem einigermaßen gut erhaltenen Plattenweg bis an den Deich heran fahren. Der Schilfgürtel war an dieser Stelle nicht breit, sodass ich beim Wandern immer wieder die Wellen plätschern gehört habe. Unterwegs gab es wieder von Bibern angenagte Bäume. Biber leben also auch hier im Peenestrom im leicht salzigen Wasser. Ein Pumpengebäude in der Ferne war mit Ziel und Wendepunkt. Wasservögel gab es kaum zu sehen, mal ein Graureiher, mal eine Möwe. Im Speichersee beim Pumpwerk schwamm sogar ein Schwan. Als ich ihn fotografieren wollte, verzog er sich in einen mit dichtem Schilf bewachsenen Wassergraben.
Campingleben:
Mit der Nachbarin vorne am weg bin ich ins Gespräch gekommen. Sie leben auf Usedom in Karlshagen. Wegen der vielen Touristen dort sind sie aber schon seit 3 Jahren hier auf dem Platz Dauercamper und fahren nur noch gelegentlich zu ihrer Wohnung in Karlshagen.
12. Oktober, noch mal bei den Kormoranen