14.9. Elkes Rückreisetag
Der erste Abschnitt meiner Reise ging zu Ende. Elke ist jetzt schon mit dem Flugzeug in Frankfurt gelandet. Die nächsten Wochen bin ich auf mich alleine gestellt.
Aus meinem Reisetagebuch:
Mittwoch, 14. September 2022, 15:44:03 Uhr
Elkes Rückreise. Wir sind schon früh um 5:15 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig am Flughafen in Pisa zu sein. Es klappte alles reibungslos. Auf den Straßen war wenig Verkehr, am Flughafen fanden wir gleich einen geschickten Parkplatz, an der Gepäckaufgabe gab es keine Schlangen, Elke konnte sofort ihren Rucksack aufgeben. Leider gab es im Gebäude keinen geschickten Sitzplatz für uns. Also verabschiedeten wir uns bald und Elke ging schon früh durch den Check-In.
Der Parkplatz war zusätzlich zu den Parkhäusern angelegt worden. Allerdings gab es keine Kasse in der Nähe. Nach langem Suchen ging ich zur Kasse am anderen Ende der Parkhäuser. Ich bin also dreimal am Flughafengebäude hin und zurück gelaufen. Die Rückfahrt verlief wieder genauso problemlos wie die Hinfahrt. Gegen 10 Uhr war ich wieder am Platz.
Über unserem Platz, unserer Bucht, hingen dunkle Wolken. Es war sehr warm und schwül. In der Nacht hatte es kaum abgekühlt, da Dunst aufgezogen war. Schon zur Abfahrt um 6:00 Uhr schwitze ich deshalb stark. Da erst für morgen Gewitter angesagt waren, öffnete ich das Vorzelt für frischen Wind und legte mich kurz schlafen. Regentropfen weckten mich wieder. Es tröpfelte nur, aber im Nu war alles unter den offenen Fenstern feucht.
Jetzt am Nachmittag scheint sogar noch einmal die Sonne. Es weht ein sehr böiger Wind. Im Meer schwamm ich eine Runde und wusch so den Schweiß ab. Das Wasser ist am Morgen immer etwas frischer, etwa 25° oder 26° warm. Am Nachmittag, wenn die Sonne es am flachen Strand aufwärmen konnte, ist es dann Badewannen warm. Es ist also ganz einfach, hier im September noch schwimmen zu gehen.
Dienstag, ein letzter Sonnentag vor dem angekündigten Gewitter. Nachdem Elke alles gepackt hatte, gingen wir zum Strand und genossen diesen Badetag noch einmal gemeinsam. Am Abend fuhren wir für den Sonnenuntergang nach Punta Ala. Leider durfte ich nicht wie erhofft mit dem Auto in den Hafen fahren. Also musste ich wieder die vielen Treppen hinunter und später wieder hinauf steigen. Am Strand hinter dem Hafen konnten wir auf einer Bank dem Sonnenuntergang im Dunst über Elba zusehen. Später gab es noch ein Eis im Hafen. Ein schöner Abschluss eines sonnigen Tages. Der Aufstieg zum Auto über die Treppen ohne Gehstöcke strengte mich schon sehr an. Doch es gibt keine Nachwehen.
Montag, 12. September 2022, 15:27:26 Uhr
Ein weiterer Sonnentag. Morgens war es schon spürbar kühler, 16°, am Mittag steigt die Temperatur "nur noch" auf 29°. Das Meer war heute wieder ruhig, glatt und klar. Die Morgenfrische nutzte ich für eine Radausfahrt. Unterwegs war ich gerade zur rechten Zeit am rechten Ort. Eine Urlauberfamilie auf Rädern mit Radanhänger stand vor einer Sperrkette am Ende eines sandigen Weges. Zu dritt konnten wir das Rad mit Anhänger über die Kette heben. Sie hatten auch noch eine kleine Tochter auf eigenem Rad dabei.
Am Ende meiner Tour bachaufwärts im Wald begegnete mit noch eine Gruppe Touristen auf Quads. Das stört doch gewaltig mein Naturerlebnis. Auch ein Pickup vom Nachbarplatz, der Mountaibiker mit Rad zum Startpunkt einer Tour bringt oder wieder abholt, beeinflusst meine Erholung negativ. Muss das sein?
Gestern am Sonntag hatten wir noch 1 m hohe Wellen. Am Vormittag haben wir Volonia besucht. Die großen Gräber waren am Vormittag nicht zu besichtigen. Statt dessen sahen wir uns den Ort gründlich an und besuchten das Museum. Meine Beinmuskeln machten das alles gut mit. Erst am Ende des Museumsrundgangs musste ich passen und mich auf eine Bank im Schatten setzen.
Am Abend fuhren wir nach Castiglione. Elke wollte Mitbringsel einkaufen und wir setzten uns in ein Eiskaffee an der belebtesten Straße der Fußgängerzone. Das Eis schmeckte wieder sehr gut und es gab viel zu sehen. Später gingen wir durch uns unbekannte Straßen zurück zum Auto. So lernten wir noch andere Ecken von Castiglione kennen. Zum guten Schluss konnten wir noch den Mond in Begleitung der Venus über der Ebene aufgehen sehen.
Samstag fuhr ich mit dem Rad nach Punta Ala. Jetzt kenne ich alle Winkel dort und wüsste auch, wie wir mit dem Auto in den Hafen und vorne auf die Mohle kommen können. Schade, dass Elke diesmal kein Rad hat und auch schon am Mittwoch abreist.