21. September, Packen für den Umzug

Reinhard (Reinhard_info) on 21.09.2021

Sommerende - Herbstanfang. Heute war Abbauen und Einpacken angesagt. Morgen möchte ich auf den Campingplatz in Lassan umziehen.

Der Tag fing gut an. Die Sonne schien häufig und der Boden war trocken. In aller Ruhe räumte ich das Vorzelt aus, um es später abbauen zu können. Nebenbei unterhielt ich mich mit dem fahrenden Lebensmittelhändler, der jeden Dienstag hier seinen Stand aufbaute. Dabei kamen wir auch auf die regelmäßigen Staus hier auf der Küstenstraße zu sprechen. Den schlimmsten gab es, als Polen alle Deutsche wegen Corona ausgewiesen hatte. Zugleich war eine der beiden Brücken zum Festland wegen Bauarbeiten gesperrt. Für die 36 km bis zur Brücke in Wolgast dauerte es damals 10 Stunden. Die Bahn will die im Zweiten Weltkrieg gesprengte Eisenbahnbrücke bei Anklam nicht wieder aufbauen. Der Betrieb der Strecke würde sich nicht lohnen.

Nach meiner Mittagsruhe sah das Wetter aber ganz anders aus. Es gab eine geschlossene Wolkendecke. So schnell wie möglich baute ich mein Vorzelt ab. Es fing bald schon an zu tröpfeln. Ich musste alle Sachen schnell im Wohnwagen oder ins Auto in Sicherheit bringen. Den Boden und die Seitenwände bekam ich noch einigermaßen trocken in die Zeltsäcke. Doch beim Zeltdach setzte leichte Nieselregen ein. Um es nicht zu verschmutzen, legte ich es so gut es ging im Stehen zusammen, statt ordentlich auf dem Boden ausgebreitet. So passte es nicht mehr in den Zeltsack. Ich stopfte es einfach ins Auto hinter den Beifahrersitz, wo eigentlich die zweite Gasflasche ihren Platz hat. Die muss jetzt im Gaskasten bleiben, dafür hat die neue Lochmatte keinen Platz mehr. Die werde ich wohl morgen so dreckig wie sie ist in den Wohnwagen legen müssen. Den Tisch musste ich draußen lassen, im Wohnwagen war sein Platz zugestellt.

Gerade als ich alles vor dem Regen in Sicherheit gebracht hatte, setzte auch ein stärkerer Nieselregen ein. Ich zog mich um und ging erst einmal Duschen. In der nächsten Regenpause konnte ich noch den Fahrradträger von Auto Nutzung auf Wohnwagen Nutzung umbauen und mein Fahrrad aufladen. Zum Abendessen gab es gedünstete Möhren mit Kartoffeln und einen Tomaten-Gurken-Oliven-Salat.

Anschließend war noch einräumen im Wohnwagen an der Reihe. So viele Sachen auf so kleiner Fläche sind eine Herausforderung. Immer wieder musste ich eine Ecke freiräumen um dort Dinge endgültig verstauen zu können. Besonders die Gläser und Tüten mit Lebensmitteln mussten in Kartons gesichert werden, damit sie sich nicht gegenseitig die Verpackung zerstören. Dinge fürs Frühstück und für das Mittagsessen sollten trotzdem noch schnell erreichbar sein. All das brachte mich noch einmal stark ins Schwitzen. Doch jetzt ist es geschafft.

Mein Bett muss ich wieder vorne im Bug aufschlagen, weil der hintere Teil des Wohnwagens vollgepackt ist. Bilder konnte ich wegen des Regens und des Zeitdrucks nicht machen. Vielleicht morgen vor der Abfahrt.

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