23. September, Sturmtag
Am Vormittag mit dem Rad ins Dorf gefahren. Alles noch Kopfsteinpflaster. Nicht gerade komfortabel für Radfahrer. Es gibt zwei EDEKA Läden dicht nebeneinander. Doch beide sind auf dem Niveau unseres ehemaligen Dorfladens. Um meine besonderen Lebensmittel zu kaufen, muss ich doch mit dem Auto in die nächste Stadt fahren. Morgen will ich nach Greifswald zur Klimademo. Dann kann ich dort einkaufen.
Mein Versuch einen Friseurtermin bei einem der beiden Salons hier telefonisch auszumachen blieb leider der Erfolg versagt. Einmal meldete sich der Anrufbeantworter, sonst wurde nicht abgehoben.
Auf dem Platz gibt es einen abgesperrten Bereich mit Gasflaschen. Da habe ich gleich meine leere Flasche gegen eine volle getauscht. Die volle Flasche bezahle ich erst mit der Schlussrechnung.
Eigentlich hatte ich einen Blumenkohl für das Mittagessen gekauft. Da es nun schon spät geworden war, entschied ich mich für ein paar schnelle Brotscheiben mit einem Glas Saft. Nach meiner Mittagsruhe wurde der Sturm immer heftiger. Gelegentlich blies er die Flammen meiner Gasheizung aus. Um mein Vorzelt zu schützen, stellte ich mein Auto direkt davor. Der Wind steht direkt auf die breite Vorderseite des Vorzelts. Unsere schweren Boulekugeln haben jetzt doch noch eine nützliche Verwendung gefunden. Sie halten jetzt die Faulstreifen an der Vorderseite am Boden. Der Sturm hatte sie hoch geweht und selbst den Zeltboden umgeschlagen.
Ganz vergessen und nachträglich hinzugefügt: Ich war heute Nachmittag noch vor den Bauchschmerzen duschen. Es gibt zwei (!) Duschköpfe, einen breiten fest montierten zum darunter stehen und eine schmale Handdusche mit druckvollen Strahlen, super! Man kann sich in der Kabine umkleiden, ist zwar eng aber machbar. Der Raum ist geheizt! Was will man mehr?
Nach einer Tasse Kaffee setzten plötzlich heftige Bauchschmerzen ein. Mehr dazu unter Reinhards Gesundheit. Jetzt um 21 Uhr hat sich der Bauch wieder beruhigt. Deshalb habe ich mich jetzt getraut eine Tasse Hühnerbrühe zu trinken.