28.7. Vorschlag für progressive Energie- und Wassertarife
Schon lange bewegt mich eine Idee für klimagerechte progressive Tarife für Haushalte. Bei einem Vortrag für den DGB im Rems-Murr-Kreis habe ich diese Idee öffentlich vorgetragen. Einen Tag zuvor meldete sich die DGB Vorsitzende mit einem ähnlichen Vorschlag in den Medien.
Meine Idee von progressiven Energie- und Wassertarifen.
Aus den Verbrauchsstatistiken wird jeweils ein Grundbedarf für Einzelpersonen und Haushalte abgeleitet. Dieser Grundbedarf wird zu günstigen, für alle bezahlbaren Tarifen abgerechnet. Jeder Mehrverbrauch wird dann zu einem deutlich höheren Tarif berechnet. Mit diesen höheren Tarifen wird das Defizit für die niedrigen Tarif im Grundbedarf ausgeglichen.
Dieser progressive Tarif hätte gleich drei große Vorteile, also win - win - win. Zum Einen müssen Verluste der Energie- und Wasserversorger nicht durch Steuern ausgeglichen werden, zum Anderen wird ein Grundlebensstandard für Menschen mit geringem Einkommen ermöglicht, Strom- und Gassperren entfallen und zum Dritten werden auch die Hauptverursacher der CO2-Emissionen, nämlich die finanziell besser gestellten Bürger, zu klimafreundlichem Verhalten angehalten.